Forschungsbeitrag mit Auszeichnung beim 17. Biometal Congress in Cetraro

30.08.2025
Prof. Helga Hornberger und Jessica Kloiber aus dem Labor Biomaterialien überzeugen mit Poster und einer Short-Oral-Presentation in Kalabrien

Erstellt von Jessica Kloiber

Vom 25. bis 30. August fand der diesjährige "17. Biometal Congress, Symposium on Biodegradable Metals for Biomedical Application" im Grand Hotel San Michele in Cetraro (Italien) statt. Mit den drei verschiedenen Sessions Metals, Corrosion und in vitro & in vivo sowie zahlreichen Workshops wurde den interessierten Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Auch das Labor Biomaterialien war mit Prof. Helga Hornberger und der Doktorandin und wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Labors Jessica Kloiber vor Ort und lieferte mit dem Poster zum Thema „Impact of heat treatment on the degradation behaviour of electropolished WE43“ einen wichtigen Beitrag.

In vorausgegangenen Publikationen konnte bereits gezeigt werden, dass die Elektropolitur eine attraktive Oberflächenbehandlung ist, um das Korrosionsverhalten von magnesiumbasierten Werkstoffen zu optimieren. Unklar war bisher jedoch, wie sich unterschiedliche Mikrostrukturen auf die Oberflächenqualität nach der Elektropolitur und die anschließende Degradation auswirken. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden im Rahmen einer Short-Oral-Presentation von Jessica Kloiber präsentiert und anschließend im Podium sowie in der Poster-Night ausführlich diskutiert.

Neben dem wissenschaftlichen Programm gab es bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten und den Welcome und Farewell Dinners zahlreiche Möglichkeiten, um sich mit internationalen Konferenzteilnehmern sowohl aus Forschung und Industrie auszutauschen und zu vernetzen.

Besonders erfreulich für uns war die Auszeichnung unseres Forschungsbeitrags mit dem 1. Platz in der Kategorie Degradation (Session Corrosion plus Session in vitro & in vivo).

 

Jessica Kloiber und Helga Hornberger mit ihrem Posterbeitrag auf der 17. Biometal Konferenz 2025 in Cetraro, Italien. Foto: Xinna Zhu.

 

Auszeichnung mit dem 1. Platz für das beste Poster in der Session Degradation auf der 17. Biometal Konferenz 2025 in Cetraro, Italien. Foto: Jessica Kloiber.

Jessica Kloiber erhält doppelte Förderung für ihre Forschung zu Magnesiumwerkstoffen

27.01.2025
Erstellt von Sümeyye Yildiran

Jessica Kloiber, Doktorandin im Labor Biomaterialien der Fakultät Maschinenbau, wurde sowohl in die Promotionsförderung der Studienstiftung des Deutschen Volkes als auch desMarianne-Plehn-Programms des Elite-Netzwerks Bayern aufgenommen. Sie erhält damit ein Stipendium sowie eine zusätzliche Viertelstelle an der OTH Regensburg. Beide Förderkonzepte würdigen ihre herausragenden akademischen Leistungen und ihre bedeutende Forschung zu innovativen medizinischen Materialien.

In ihrer Dissertation mit dem Titel „Bioaktivierung von Magnesiumwerkstoffen“ untersucht Jessica Kloiber, wie Magnesium als resorbierbares Material für Implantate optimiert werden kann. Magnesium eignet sich aufgrund seiner Biokompatibilität und Resorbierbarkeit ideal für temporäre medizinische Anwendungen , doch bisher ist die gezielte Aktivierung seiner Oberflächen wenig erforscht. Jessica Kloiber entwickelt in ihrer Arbeit Methoden, um die Oberfläche von Magnesium so zu modifizieren, dass die Selbstheilung von Gewebe angeregt wird. Diese interdisziplinäre Forschung kombiniert Ansätze aus Materialwissenschaft, Zellbiologie und Implantologie und bietet Potenzial für die Optimierung vorhandener als auch die Entwicklung neuer Medizinprodukte auf Magnesiumbasis .

Die Förderung durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes, die über drei Jahre läuft, wurde nach einem aufwändigen Bewerbungsprozess gewährt.
Zusätzlich bietet das Marianne-Plehn-Programm die Möglichkeit, sich in einem wissenschaftlichen Netzwerk mit anderen exzellenten Forschenden auszutauschen und neue Projektideen zu entwickeln.

 

Jessica Kloiber bei ihrer Forschung im Labor Biomaterialien. Foto: Theresa Weilhammer